Lehre

Informationen zu meiner Lehre

DAS NEUSTE: Im SoSe 2023 habe ich mit Studierenden den ersten Open Space Public Health Ethik – Bremer Tagung zur Gesundheitsethik geplant. Mit dem Open Space Public Health Ethik soll regelmäßig ein Ort des Dialogs entstehen, an dem Forschungsergebnisse sowie praktische moralische Herausforderungen zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen besprochen werden. Ergänzend sollen Gäste für Plenarvorträge eingeladen werden.  Die Offenheit des Dialogforums hat drei Dimensionen: erstens sollen die Themen nicht im Vorfeld festgelegt werden, vielmehr sollen im Gespräch mit den Studierenden bottom-up Schwerpunkte der Bremer Gesundheitsethik entstehen. Zweitens ist die Tagung offen für verschiedene Formate – von einem klassischen Vortrag oder Poster, über ein World Café, eine ad hoc-Ethikberatung bis hin zu künstlerischen Interventionen ist alles denkbar. Drittens will der Open Space einen Ort bieten, an dem Forschende aller Erfahrungsstufen willkommen sind. Hier wird ein Austauschforum insbesondere für studentische Forschung inhaltlich und praktisch vorbereitet. Dadurch erwerben die Studierenden Kompetenzen in der Organisation und Praxis des wissenschaftlichen Austausches. Der erste Open Space Public Health Ethik fand im März 2024 statt. Das Thema war: „Gesundheitskompetenz und öffentliche Institutionen: Welche Verantwortung tragen professionelle Akteur:innen?“ – eine Reflexion des Lehr-Lern-Konzepts ist hier zu finden (S. 21).

NOCH NEUER: Ellen Senck und ich haben ein Lehrvideo zu Filmanalyse und Public Health publiziert. Großer Dank geht ans Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) der Universität Bremen für die Projektförderung! Gerne weiter verbreiten/einsetzen, wir freuen uns auch über Feedback.

NEU: Im WS 2023/24 wird der konsekutive Schwerpunkt Health Humanities (HeHu) im BA Public Health starten. Hier geht es zu den Modulbeschreibungen. Ich organisiere diesen Schwerpunkt in enger Kooperation mit Henning Schmidt-Semisch, Thomas Hehlmann und Melanie Böckmann.

Seit WS 2020/21 unterrichte ich Public Health Ethik in Bremen. Hier folgt eine Übersicht meiner Seminare:

Grundlagen von Public Health und Public Health Ethik
• Ethik und Public Health
• Ethik und Epidemiologie
• Aktuelle Ansätze der Public Health Ethik:
James Wilson, „Philosophy for Public Health and Public Policy“
• Soziale Ungleichheiten, Gerechtigkeit und Gesundheit am Beispiel Adipositas
• Wissenschaftliches Arbeiten
• Begleitseminar zur Bachelorarbeit

Health Humanities
• Ansätze und Perspektiven der Health Humanities
• Public Health Ethik und Film
– Das Beispiel Sløborn (DK/Dtl. 2019)
– Historische Perspektiven
– Das Beispiel Contergan
– Das Beispiel Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa (USA, 1993)
– Das Beispiel SAFE (Dtl., 2022)
– Das Beispiel Disney

Projektseminar
2022/2023 führte ich gemeinsam mit Katja Thane ein Projektseminar durch: Wissenschaftlich – praktisch – gut? Public Health als Multidisziplin beforschen und reflektieren. Das Projekt findet statt im Rahmen des Innovation-Labs „Wie geht Wissenschaft?“ Innovation Lab zum guten wissenschaftlichen Arbeiten, das ich gemeinsam mit acht Kolleg*innen bei der Universität Bremen im Rahmen des Projektes SKILL beantragt habe. SKILL-UB wird gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.

Ethik und Gesundheitsförderung/Prävention
• Ethische Aspekte der Covid-19-Prävention
• Prävention – (k)ein Thema für die Transplantationsmedizin?
• Public Health aus intersektionaler Perspektive: Verschränkungen von hohem Körpergewicht und höherem Lebensalter

Von 2012 bis 2020 unterrichtete ich an der Universitätsmedizin Göttingen neben meiner Vollzeitstelle in der Forschung regelmäßig:

• Einführung in die Bioethik (BA Molekulare Medizin)
• GTE I (Humanmedizin)
• GTE II (Humanmedizin)
• Ethik im Gynäkologie-Modul (insbesondere DSD/Intersex) (Humanmedizin)

Zudem habe ich in Göttingen ein interdisziplinäres Wahlfach für Studierende der Humanmedizin und der Geistes- und Sozialwissenschaften angeboten:

  • Öffentliche Gesundheitskommunikation: Aktuelle Herausforderungen in Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin und des Gesundheitswesens
Sowie ein zweisemestriges Lehrforschungsprojekt:
  • Individuelle Beweggründe und bevorzugte Ansprachen schwergewichtiger Personen in einem etablierten Gewichtsreduktionsprogramm

Als Privatdozentin unterrichte ich in Göttingen weiterhin in begrenztem Umfang.

Betreute Abschlussarbeiten (Auswahl, nur Erstbetreuungen)

Dissertationen

  • Forscher:innen in frühen Karrierephasen für den Umgang mit Forschungsdaten qualifizieren: Eine empirisch-ethische Untersuchung von Handlungsbedarfen und Handlungsempfehlungen für die Public Health-Lehre (Christin Diegmann; Bremen, Public Health)
  • Ansätze zur gerechten Gesundheitsversorgung hochgewichtiger Menschen: Ein Modell für die Integration von Ethik, Empirie und Health Policy (Imogen Sophia Weidinger; Bremen, Public Health)
  • Die Entwicklung der Therapie von Frauen in der Forensik im Zeitraum 1945-1985 am Beispiel des heutigen MRVZN Moringen (Freia Rose-Borsum; Göttingen, Humanmedizin)
MA
  • Etablierung von Ethikberatungen in Altenpflegeheimen
  • Gender, Alter und Ethnizität in Organspende-Kampagnen: eine multimodale und film-ethnografische Analyse
  • Sexualbildung an deutschen Schulen – ein Thema für die STI-Prävention? Eine Diskursanalyse der Methodik & Didaktik im Sexualkundeunterricht
BA
  • Sexuelle Gesundheitsinformationen auf Instagram: Eine kritische Analyse mit Bezug auf Qualitätsbewertungsmethoden
  • Orientierung in der Studieneingangsphase. Eine qualitative Untersuchung von studentischen Erfahrungen in den bremischen Gesundheitswissenschaften
  • Der Zusammenhang von Adipositas und Binge-Eating-Störung bei Erwachsenen: Präventionsstrategien und Behandlungsansätze im deutschen Gesundheitssystem
  • Soziale Gesundheitsgerechtigkeit in der vierten Staffel der Serie „Charité“: Eine Analyse aus gesundheitsethischer Perspektive
  • Postmortale Organspenderaten in deutschen Krankenhäusern: Einflussfaktoren und implementierte Maßnahmen
  • Informationsmaterialien zur Darmkrebsvorsorge für Menschen mit Lernschwierigkeiten
  • Gewichtsstigmatisierung durch Hausärzt*innen: Psychische Auswirkungen auf adipöse Patient*innen
  • Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der Pharmakotherapie zur Gewichtsreduktion und Gewichtsstabilisierung bei Adipositas?
  • Photovoice als partizipative Methode zur Erforschung von Adipositas – Eine Betrachtung im Rahmen der Health Humanities
  • Adipositas als anerkannte Behinderung: Ein Vergleich von Identitätskonstruktionen adipöser und behinderter Menschen
  • Adhärenz von Nierenlebendspendenempfänger*innen. Möglichkeiten und Grenzen der partizipativen Entscheidungsfindung bei der Nierlebendspende
  • Die einrichtungsbezogene Covid-19 Impfpflicht in Deutschland – Eine Analyse von Stellungnahmen im Hinblick auf public-health-ethische und gesundheitspolitische Problemstellungen
  • Einfluss des Lebensumfelds auf die Entstehung von Adipositas: eine vergleichende Analyse der adipogenen Umwelt im US-amerikanischen Kontext
  • Queere Gesundheit: Eine Untersuchung der Repräsentativität von marginalisierten Identitäten in der Gesundheitsversorgung
  • Bewegungsförderung im Setting Schule – Wodurch zeichnen sich erfolgreiche Interventionen zur Prävention von Bewegungsmangel aus?
  • Die Forschungsperspektive Intersektionalität in Bezug auf Alter und Adipositas: Ein Scoping Review
  • Verbesserung der Lebensqualität durch tertiäre Prävention: Eine Übersichtarbeit zu Maßnahmen bei Empfänger*innen einer Nierenspende
  • Versorgungslücke Adipositas: Möglichkeiten und Grenzen digitaler Gesundheitsanwendung
  • Psychosoziale Folgen von Mobbing bei hohem Körpergewicht. Ein Vergleich der Darstellung übergewichtiger Protagonisten in aus gewählten Jugendbüchern mit der aktuellen Fachdebatte der Adipositasforschung
  • Informationsbedarfe von Lebendnierenspender*innen. Aktuelle Aufklärungsstandards im Verhältnis zum interdisziplinären Forschungsstand
  • Filmische Darstellungen als Gegenstand der Public Health Ethik: Solidarität in der Pandemie-Serie „Sløborn“
  • Die Parlamentsdebatten zum Transplantationsgesetz im Jahr 1997 und 2019: eine vergleichende Public Health-Analyse
  • ‚Wir sind Helden?‘ Gesundheit als gesellschaftliche Selbsterzählung durch Kampagnen in Zeiten der Pandemie aus gesundheitsphilosophischer Perspektive
  • Kommunikationsstrategien zur Erhöhung der Covid-19-Impfbereitschaft – eine Analyse der Online-Kampagne „Deutschland krempelt die #Ärmelhoch“ des Bundesministeriums für Gesundheit